Beiträge von PacMan89 im Thema „~Bordsteinphilosophen~“

    Die Flasche ist halb voll.
    Der Käse ist schon alt.
    Die Milch wurde sauer.
    Das Haus steht schief.
    Der Mann starb heute.
    Die Frau wird weinen.
    Kreisel kreisen um den Kreis.

    ~Fin~

    Dienstag 16.04.2013/ 20 Uhr


    Endlich ist die Uni für heute geschafft. Ich stehle mich gemütlich aus dem fast leeren Gebäude heraus, nur wenige Fenster seh ich beleuchtet als ich mich kurz umdrehte. Ich atmete tief ein und spürte die nasse Luft in meinen Atemwegen, sie war gefüllt mit dem Duft von nasser Straße und feuchtem Gras. Eigentlich ganz warm doch ich zog mir die Jacke an weil der Regen wieder einzusetzen schien. Als ich durch die dunkler werdende Straße in Richtung der Straßenbahn ging fühlte ich einen leichten Wind entgegen wehen. Es wird Sommer. Genau das ist es!
    Endlich wurde mir klar was dies bedeutete. Ich grübelte über mein heutiges Abendbrot nach, ob ich lieber zum Dönerladen am Wasaplatz gehe oder doch zu BK am Hauptbahnhof, beides läge auf dem Weg. Mein Magen entschied für BK und so wartete ich auf die nächste Straßenbahn. Die Laternen kamen mir so hell vor, jedoch war es einfach noch nicht richtig dunkel, erst am Bahnhof angekommen hatte die Nacht stärker eingesetzt.
    Eine Bestellung bei BK und ein paar Meter zum Zug später, saß ich essend im Zug. Langsam setzte er sich in Gang und während ich weiter aß fuhr er an den üblichen Stationen vorbei.
    Angekommen. Gesättigt stieg ich aus, warf den Müll weg und atmete erneut die frische Sommerluft ein. Endlich Sommer. Leicht müde setzte ich den Weg heimwärts fort und sinnierte wieder was dies bedeutete. Eigentlich wollte ich wieder mit so vielen Leuten nur feiern und Samstag haben und trinken gehen und bis zum Morgengrauen tanzen gehen. Dennoch war ich zufrieden mit allem, zufrieden mit mir, ich war glücklich für den Moment.
    Endlich Sommer.

    Anmerkung: Ernst gemeinte Kurzlyrik


    Eine weiße Tapete
    hell bei Tag
    schwarz bei Nacht
    ein Stuhl im Raum
    eine Lampe über ihr


    Ein Seil hängt an ihr
    der Stuhl fällt
    eine weiße Tapete
    hell bei Tag
    schwarz bei Nacht.

    *sämtliche Charaktere und Anspielungen auf real existierende Minecraftspieler sowie paralellen zu markenrechtlich geschützten Inhalten sind rein zufällig oder entstammen irgendwelchen Insidern*



    12. September, Capital City - vor 18 Jahren


    Regenwasser sammelte sich in den Pfützen auf der Straße, es ist bereits dunkel geworden, als ein Ehepaar mit ihrem Sohn aus der Spätvorstellung aus dem Kino kommt. Die drei sind wohlhabend gekleidet und auf dem Weg zu ihrem Auto, wo ihr Chauffeur schon wartet. Auf dem Weg dorthin versuchen sie eine kleine Abkürzung durch eine Gasse zu nehmen, doch dort lauerte bereits jemand auf die Familie. Ein finster drein blickender Mann versperrt den Eheleuten den Weg, der kleine Junge versteckt sich ungesehen hinter seinem Vater. Der Mann zog etwas aus seiner Tasche, was ein scharfes Klicken von sich gab. "Geld oder Leben?" knurrte der Mann, dessen Blick das einzige war was der Junge sehen konnte als er vorsichtig hinter seinem Vater heraus lugte. "Nehmen sie alles." sagte der Vater zu dem bösen Mann und band sich hecktisch seine Uhr ab, "Nehmen sie alles, nur lassen sie uns in Ruhe". Wie er nach seiner Brieftasche in der Hose griff, schubbste er den Kopf des Jungen hinter sich, sodass der Räuber ihn nicht bemerken konnte. Sein Vater warf ihm Uhr und Geldbörse zu, der Räuber bückte sich danach und bemerkte nicht wie der Vater seinem Sohn mit einem Wink zu verstehen gab sich hinter ein paar Mülltonnen zu verstecken. "Und jetzt noch die Lady" schrie er in einem wiederlichen Ton. "Lassen sie meine Frau in Ruhe, sie haben doch schon unser Geld!" entgegnete ihm der Vater des Jungen energisch. Der Ganove trat näher und das Ehepaar erkannte die Kanone in seiner Hand, "Ich wiederhol mich nur ungern, also los jetzt gib mir die Klunker der Lady, sonst hol ich sie mir selber." er krächtzte ein fürchterliches Lachen dabei aus und zielte mit der Kanone auf die Beiden.
    Mit zittrigen Händen band sich die Frau ihre Kette ab und zog sich die Ringe von der Hand, sie war sichtlich starr vor Angst als sie dem Räuber die Hand entgegen streckte. Plötzlich knallte es in den Mülltonen hinter denen sich der Junge verbarg. Erschrocken von dem Geräusch wandte sich der Gangster den Mülltonnen zu und rief: "Is da noch einer?" er zielte mit der Kanone auf die Tonnen. Der Vater nutzte die Gelegenheit und sprang auf ihn. Es kam zu einem heftigen Handgemenge und urplötzlich lösten sich zwei Schüsse aus dem Lauf der Pistole. Der Vater fiel kraftlos zu Boden und landete mit dem Gesicht nach unten in einer Pfütze. Der Räuber erkannte die Situation und blickte auf die immer noch Angst erfüllte Frau. Er schoss drei Schüsse auf sie und nahm sich ihren Schmuck. Erste Schreie gellten durch die Gasse als Passanten die Schüsse vernahmen und der Räuber verschwand im Dunkeln. Tränen und Angst füllten die Augen des kleinen Jungen als er seine Mutter zu Boden fallen sah.
    Ein älterer Herr kam die Gasse entlang gerannt, Polizeisirenen erfüllten die Straßen von Capital. "Master Levain, sind Sie das hinter den Mülltonnen?" sprach er als er den Jungen weinend dahocken sah. Er schob die Mülltonnen beiseite und nahm den Jungen hoch. Als die Polizei- und Rettungskräfte eintrafen konnten sie nur den Tod der beiden bestätigen. Der ältere Mann, Baud, der Chauffeur der Familie, brachte den Jungen in das Anwesen der Levains. Dort trauerte der junge Pac um den Verlust.


    Vom Verlust beider Elternteile schwer getroffen, setzte er sich zum Ziel den Mörder seiner Eltern zu finden und zu stellen. Seit dem setzte er sein Erbe darin ein das Verbrechen in den Straßen von Capital zu bekämpfen. Tagsüber kennt man ihn als charmanten Leiter und Besitzer der Levain Tech Corp., doch Abends, wenn sich das Böse breit macht und die Unschuldigen einen Retter brauchen, ist er der dunkle Ritter von Capital City. Er ist der Rächer der nacht, die Fledermaus von Capital - er ist... PAC-MAN...


    Fortsetzung folgt... vlt.


    *Editorielle Anmerkung: Diese Geschichte kommt dabei raus wenn man ständig im TS zu hören bekommt *na na na na na PAC MAN**
    :grinning_face_with_smiling_eyes: Viel Spaß beim Lesen^^

    Die Zeit. Es ist spät. Nacht. Ich sollte schlafen, doch wieso tu ich es nicht?


    Das grelle Flackern meines Monitores wirft einen blass blauen Schimmer auf mein Gesicht, die Augen werden klein, ziehen sich zu Punkten zusammen und die Lieder werden schwer. Tick, Tack macht die Uhr in meinem Zimmer, Tick Tack. Gemeinsam mit dem Brummen meines Rechners frisst sich diese Symphonie der Tristess in mein Gehirn ein. Schnell noch da ein Video geschaut und dort ein Facebook Kommi gemacht, achja Susi und Peter haben sich getrennt? Hm war doch gestern noch alles in Ordnung bei den beiden oder bild ich mir das nur ein? Schnell eine Mail an beide geschrieben um mich auf dem laufenden zu halten, doch keine Antwort. Stimmt schon spät, werden sicher Schlafen.


    Die Zeit? Es ist spät. Nacht. Ich sollte wirklich schlafen, doch wieso geh ich dann nicht?


    Egal genug soziale Kontakte für heute, oder doch zu wenig? Wie dem auch sei on ist eh keiner da kann ich ja noch schnell ein paar LPs schauen. Ah neusten Minecraft Folgen von Gronkh und co sind raus. Über den Bildschirm flimmert ein Video begleitet von Gronkhs kräftig klarer Stimme. Mein Blick, teilnahmslos. Meine Gedanken, kaum anwesend. Nach 10 Minuten frag ich mich was gerade passiert ist, da ich dem Video kaum folgen konnte. Ach pfeif drauf selber zocken ist eh viel geiler. MC Client angeschmissen und ab auf Lets Mine, über Nacht will ich was geiles hoch reißen. Oh da ist ja noch Ninkl on und Guido wie es auschaut, hm Ts oder nicht? Ach wenn schon soziale Kontakte dann doch wohl hier. TS an, Channel geswitcht und alle übrigen im gleichen Channel versammelt. Das geile Projekt muss warten, Quatsch machen ist angesagt.


    Die Zeit ist grad egal. Es ist zwar spät doch noch ist ja Nacht. Schlafen kann ich wenns die anderen tun.


    QP gesellt sich zu uns, ich hol meinen Bot mit rein und such mehr Lieder für alle raus als das ich ingame bin. Auf meinem Laptop switch ich von Youtube Video zu Youtube Video und auf dem PC steh ich afk rum. kaum ein Spieler da außer uns 4 und von Stunde zu Stunde verschwinden die kaum bemerkbar gewordenen Spieler. Im TS werden die Gespräche und das Gelächter weniger, Spaß ist noch da doch gedämpft von der vortgeschrittenen Zeit. Von Ninkl kommt kein Ton mehr und QP geht offline, auf anstupser reagiert sie nicht mehr und Guido beginnt zu laggen. Mit einem blechernen und abgehackten Aufwiedersehen, mein Datenvolumen ist voll, verabschiedet er sich. Ich schieb Ninkel runter in den AFK Channel und bau einen Spongebob am Spawn. Wie ich fertig bin seh ich, dass ich allein auf dem Server bin.
    Als ich mich umdrehte und zum Fenster sah, sah ich ein Licht.


    Die Zeit. Es ist zu spät. Morgen. Ich mach einfach durch, schlafen bringt doch eh nichts mehr...

    Das war was vernünftiges ._. es beschreibt die Vergänglichkeit des seins und wie sich mit der Zeit besonders aber mit der Wende das Konsumverhalten des Menschen veränderte und aus schlichten aber dennoch nahrhaften Lebensmitteln, Randerscheinungen unseres Speiseplans wurden.

    Grau, unscheinbar und dreckvermiert lagen sie da, da in der Ecke, da wo sie immer lagen. Gebündelt in einem Sack, welches vielmehr eine Plastiktüte war, doch früher war es ein Sack, den sie immer aus dem Keller holten. Starr sinnierte er beim Anblick des Beutels in der Ecke über die Zeit wo es das einzige war, was es jeden Tag zur genüge zu essen gab. Doch heute? Heute bleibt es nur eine Beilage. "Von der hauptrolle zum Statisten verbannt" dachte er sich. Er griff sich die erste aus dem Beutel, sie war groß und füllte seine Hand ganz aus, fast so schwer wie ein Stein und auch so ungleichmäßig geformt. Er wog sie in seiner Hand und nahm noch 4 weitere, die letzte war allerdings nur klein und er konnte sie mit der Hand einschließen.


    Er legte sie in die Spüle und drehte das Wasser auf, in seinen Augen herrschte Leere als er sie wusch. Fein säuberlich lag er sie an den Rand, sie glänzten nun in einem gelblichen Ton und quietchten so schön wenn man sie aneinander riebe. Das tat er immer gern schon weil seine Oma dies immer tat. Aus dem Schrank neben dem Herd holte er einen Topf, in den er sie lag und mit Wasser bedeckte. Schnell wusch er noch die Herdplatte sauber und stellte den topf darauf, als er ihn kurz darauf anschaltete. Minuten des Schweigens vergingen in denen er die tristen Fassaden der Wohnhäuser draußen ansah. "Heute hol ich dich wieder ins Rampenlicht, diesmal bist du der Star" murmelte er plötzlich und begann breit zu grinsen. Als sie fertig waren, nahm er den Topf vom Herd, holte vorsichtig eine nach der anderen heraus und pellte sie. Es ging ganz leicht und sie dufteten so frisch.


    Nach dem er die letzte ganz kleine geschält hatte, schnitt er sie in kleine Teile und naschte hin und wieder ein Stück. Aus dem Kühlschrank holte er sich noch Wurst, Tomaten und Gürkchen, er besaß ein extra großes Glas feinster Essiggürkchen, jedoch genoss keine der Zutaten soviel seiner Aufmerksamkeit wie sein heutiger Protagonist. Schnell war der Rest der heutigen Beilagen gewaschen und geschnitten und mit der hauptzutat in einer großen Schüssel vereint, so gesellte sich noch kalte, frische Majonese hinzu. Er nahm einen großen Löffel (den guten den schon Oma immer verwendete) und rührte alles kräftig um. Geschafft! Die nun bunt anmutende Masse in der Schüssel die vor ihm stand roch verführerisch, genüßlich leckte er sich die Finger und zu guter letzt auch den Löffel.


    Er wollte nicht warten um von ihm zu essen, auch wenn er ihn normalerweise erst eine Stunde in den Kühlschrank stellte oder nach draußen wenn es kalt war wie im Winter, doch das Kochen brachte ihm auch noch Hunger und so stellte er sich einen Teller auf den Esstisch und lag Omas Löffel daneben. Wie für ein fünf Sternemenü schmückte er die Bühne seines Stars. Er hob die Schüssel an und ging mit ihr in Richtung des Tisches, doch stolperte er über den Sack, aus dem er zuvor seine gefallenen Stars herausholte. Die Schüssel wie auch sein Essen lag über dem Boden verteilt, der Kartoffelsalat ein Desaster.
    Und über seine Wangen flossen Tränen.


    ENDE


    Das meine Freunde der Kartoffelspeisen ist Kunst xD


    Edit: Das Ende gefällt mir persönlich grad doch nicht mehr so, muss noch mal schauen wie ich es evtl umschreibe, da es mir so aprubt und plötzlich kommt

    Alice: Grinse Mietz, willst du mir wohl sagen welchen Weg ich gehen muss?
    Grinsekatze: Das hängt ganz davon ab wohin du gehen willst.
    Alice: Das ist mir egal.
    Grinsekatze: Dann geh nur der Nase nach.


    nach: Carroll, Lewis - Alice im Wunderland



    Denkt mal drüber nach Leute^^ Es kommt nicht drauf an wohin wir gehen wenn wir einfach unserer Nase folgen^^